Ameisenbekämpfung - Nützlinge mit Schadenspotenzial

posted am: 11 Juli 2023

In der freien Natur und in heimischen Gärten erfüllen Ameisen wichtige Aufgaben. Das Vertilgen von Schädlingen, die Verbreitung von Pflanzensamen und die Verbesserung des Bodens sind nur einige davon. Die sechsbeinigen Insekten können jedoch auch beträchtliche Schäden anrichten. In diesem Fall gibt es verschiedenste Möglichkeiten der Ameisenbekämpfung.


Vom Nützling zum Schädling

Probleme mit Ameisen treten vor allem dann auf, wenn sie in größerer Zahl im Haus erscheinen. Glück im Unglück ist in diesem Fall, wenn lediglich die Futtersuche die Insekten in die Räume führt und ihr Nest im Freien liegt. Dann schädigen sie zwar Vorräte und rufen Ekel hervor, lassen sich jedoch manchmal ohne größere Umstände vertreiben. Schwieriger wird die Ameisenbekämpfung, wenn die Tiere ihr Nest im Inneren des Hauses angelegt haben. Ist dieser Platz zudem schlecht zugänglich, dann stehen Bewohner schnell vor einem großen Problem. Nicht zuletzt können die Insekten auch im Freien zur Plage werden. Dann nämlich, wenn sie ihr Nest unter Terrassensteinen errichtet haben und diese deshalb absacken. Und auch mancher Gartenfreund steht zu vielen Ameisen skeptisch gegenüber, denn diese rufen Blattlauskolonien ins Leben, die den Pflanzen schaden.


Ameisenbekämpfung mit Barrieren und Gerüchen

Krabbelt es in der Wohnung, dann gilt es umgehend, alle Vorräte insektensicher zu verstauen. Danach muss der Ursprung des Befalls gefunden werden. Liegt das Nest außerhalb und es führt eine Ameisenstraße ins Haus, wird die Eintrittspforte abgedichtet. Ist nicht ersichtlich, wo sich die Insekten den Weg ins Innere der Räume bahnen, kann versucht werden, sie mit Gerüchen zu vertreiben. Denn um ans Ziel zu kommen, legen Ameisen Duftspuren. Werden diese Wegemarkierungen überdeckt, finden sich die Tiere nicht mehr zurecht. Zudem ergreifen die sechsbeinigen Krabbler bei einigen Gerüchen die Flucht. Das Ausbringen von Essig, Zimtpulver oder Zitronenschale und das Anpflanzen verschiedenster Kräuter wie Thymian oder Lavendel kann die Insekten deshalb dazu bewegen, sich anderweitig niederzulassen. Nester können auch umgesiedelt werden. Dazu wird angefeuchtetes Stroh oder feuchte Holzwolle mit etwas Zucker in einen Blumentopf gegeben und dieser über das Nest gestülpt. Mit etwas Glück wandern die Ameisen samt Königin innerhalb einiger Tage in dieses Behältnis und können anderweitig angesiedelt werden.


Professionelle Bekämpfung von Ameisen

Im stationären Handel oder auch online sind verschiedenste Ameisengifte erhältlich. Sie können als Spray, in Form von Köderdosen oder als Granulat erworben und unter strenger Beachtung der jeweiligen Sicherheits- und Anwendungsbestimmungen ausgebracht werden. Breitet sich der Befall jedoch rasch aus oder ist durch die Ameisen womöglich bereits die Bausubstanz des Gebäudes bedroht, dann kommen die Experten der Schädlingsbekämpfung zum Einsatz. Die Profis bestimmen die Ameisenart, suchen Zugangswege, lokalisieren das Nest und leiten dann die individuell passende Bekämpfungsart in die Wege.

Mehr finden Sie auch auf Seiten wie, von Die Schädlingsbekämpfer Lauch & Jahn GbR!

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